Unser Heu wird nach bestem Wissen und Gewissen für Pferde geworben.

Das heißt, ein hoher Schnitt bei ca. 8 cm, denn der Zucker befindet sich überwiegend in dem unteren Teil der Gräserstängel und für Pferde streben wir ein zuckerarmes Heu an. Außerdem kann sich die Wiese bei einer hohen Schnitthöhe schneller erholen, da ihr mehr Reserven zur Verfügung stehen.

Das Heu liegt luftiger auf den hohen Stoppeln und beim Wenden und Schwaden kommt weniger Dreck und Erde in das Heu.
Unsere Wiesen sind mit einer artenreichen Gräser- und Kräuter Mischung für Pferde eingesät oder nachgesät worden. Der 1. Schnitt wird während der Gräserblüte gemäht.
Enthaltene Gräser und Kräuter sind unter anderem: Wiesen- Knaulgras, Glatthafer, Wiesen- Fuchsschwanz, Wolliges Honiggras, Scharfgarbe, Wilde- Möhre, Spitzwegerich, Petersilie, Wiesen- Labkraut, …

Nachdem das Heu in 1,5m Rundballen gepresst wurde, wird es unter Dach trocken gelagert. Auf Nachfrage senden wir ihnen gerne eine Analyse von unserem Heu zu.

Unser 2. Schnitt wird genau wie der erste Schnitt auch mit einer Schnitthöhe von ca. 8 cm geworben. Generell wird für Pferde der 1. Schnitt bevorzugt, aber auch da möchte ich anmerken, dass wir schon Analysen von dem 2. Schnitt hatten, die insgesamt noch besser gepasst haben, im Verglaich zum 1. Schnitt. Bei einem Späten 1. Schnitt ist oft der Proteingehalt sehr niedrig, der ist tendenziell beim 2. Schnitt höher. Letztendlich zählt das was die Heuanalyse sagt.

Viele Pferdehalter suchen für ihre Pferde Heu von ungedüngten Wiesen. Ich möchte hierzu einen kleinen Denkanstoß geben. Ein Pferd braucht eine optimale Nährstoffversorgung um alle Baustoffe zur Verfügung zu haben und um gesund zu bleiben. Pflanzen geht es genauso, ein Boden, der Nährstofflücken vorweist, kann auch die Pflanzen die auf ihm wachsen nicht gut versorgen und so können die Pflanzen Stress erleiden. Idealerweise wird organisch gedüngt, denn organischer Dünger ernährt das Bodenleben, das wiederum den Dünger für die Pflanzen aufbereitet. Ähnlich wie unsere Darmbakterien die Nahrung für uns aufbereiten. Kunstdünger wirkt eher wie eine Zwangsernährung der Pflanzen, ohne das Bodenleben zu berücksichtigen.

Das Thema Fruktan hält sich hartnäckig in den Köpfen der Pferdehalter. Die Fruktan Theorie kommt von Prof. Chris Pollitt, die er mittlerweile widerrufen hat. In einer klinischen Studie hat er über eine Magenschlundsonde dem Pferd direkt Fruktan verabreicht und so eine septische Hufrehe ausgelöst, das kann auch bei einem Einbruch in die Futterkammer passieren. Bei der endokrinen Hufrehe geht es aber um den Gesamt- Zucker und Stärkegehalt im Futter. Fruktane sind langkettige Polysaccharide und somit kein Zucker.

Grundsätzlich möchte ich noch kurz anmerken, dass die Pferde eine gute Nährstoffversorung über ein angepasstes Mineralfutter brauchen, weil das Grundfutter in der Regel den Bedarf an Mineral- und Spurenelementen nicht ausreichend deckt, auch unser Heu tut das nicht. Grundsätzlich ist es am sinnvollsten sein Mineralfutter auf das Grundfutter abzustimmen, um Imbalancen Unter- und Überversorung auszuschließen.

Die Preise richten sich nach dem aktuellen Markt und der Qualität die wir Ihnen anbieten. Bei Interesse fragen Sie gerne nach.

Wir bevorzugen die Abholung des Heus. Bei einer Abnahme von 12 Ballen wäre auch eine Lieferung im Umkreis von Fritzlar, auf Anfrage und mit Aufpreis möglich.