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Strahlfäule

Bei der Strahlfäule handelt es sich um schwarzes schmierig/ faulendes Horn. Wie der Name schon sagt, tritt die Strahlfäule im Bereich des Strahls auf. Vor allem die Strahlfurchen sind häufig betroffen, denn in den Vertiefungen der Strahlfurchen können sich Fäulnisbakterien gut vermehren. Abgesehen von der schwarzen schmierigen Substanz, kann man Strahlfäule auch sehr gut am Geruch erkennen, denn Sie riecht sehr stark und unangenehm.

White Line Disease

Die White Line Disease gehört in die gleiche Schublade wie die Strahlfäule, dabei erkrankt die weiße Linie an einer Pilzinfektion bzw. infiziert sich mit Bakterien, die Folge sind Abszesse, sowie hole und oder lose Wände, außerdem ist der Geruch ähnlich wie bei einer Strahlfäule.

Hufkrebs

Bei Hufkrebs handelt es sich nicht um einen bösartigen Tumor, sondern um eine krankhafte Hornwucherung im Bereich des Strahls, die aufgrund des schnellen Wachstums und seinen Wucherungen an Krebs erinnert. Durch die Hornwucherungen können Bakterien bzw. Pilze tief in den Huf eintreten und Fäulnis und Infektionen verursachen. Da Hufkrebs unbehandelt weitreichende Folgen mit sich bringen kann, sogar bis hin zum Tod des Pferdes, sollte man mit dieser Krankheit nicht leicht fertig umgehen. Hufkrebs kann auch die Folge von fortgeschrittener Strahlfäule sein und sich über den Strahl hinaus weiter ausbreiten, es können auch beide Krankheiten gleichzeitig vorhanden sein.

Ursachen

Die Ursache für das Entstehen einer Strahlfäule, White Line Desease oder Hufkrebs kann unter anderem die fehlende Hygiene sein.

Matratzeneinstreu

Ungemistete Ausläufe

Matsch vermischt mit Fäkalien

In diesen Milieus können sich Fäulnisbakterien ungehindert vermehren und auch die Entstehung von Ammoniak wird gefördert. Ammoniak greift das Hufhorn an und zersetzt es.

Da Haut und Hufe als Hilfsnieren fungieren kann es im Fall einer überlasteten Niere, zum Beispiel aufgrund von Stoffwechselstörungen, auch zu einer Strahlfäule, White Line Disease oder Hufkrebs kommen. Doch auch andere Symptome führen auf eine Überlastete Niere zurück, wie zum Beispiel das mittlerweile allseits bekannte Sommerekzem oder auch Mauke und Raspe.

Behandlung

Liegt die Ursache der Strahlfäule, White Line Disease oder Hufkrebs an den hygienischen Bedingungen, muss in diesem Fall unbedingt auf Sauberkeit geachtet werden. Die Hufe müssen täglich kontrolliert und ausgekratzt werden, das Pferd darf nicht im Mist stehen und sollte die Möglichkeit zur freien Bewegung haben. Unterstützend können Bäder in einer EMa Lösung wirken, das einsprühen mit einer EMa Lösung oder auch eine Paste bestehend aus Tonerde, EMa und EM Keramikpulver. Diese Paste kann dann auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Die Anwendung von EMa kann auch zur Behandlung von z.B.: Mauke und Raspe beitragen.

Das betroffene Horn schneide ich bis auf das gesunde Horn zurück. In sehr schlimmen Fällen, muss abgewogen werden wie tief man das kranke Horn wegschneiden kann, hier sind die Begleitenden Maßnahmen für einen Nachhaltigen Erfolg sehr wichtig. Bei Hufkrebs bringt das zurück schneiden der Wucherungen eher wenig, da sie in kürzester Zeit wieder nachgewachsen sind.

Sollte die Ursache an einer Überlasteten Niere liegen muss zuerst der Stoffwechsel saniert werden, gegebenenfalls kommt auch eine Ausleitung in Frage, doch die Vorgehensweise muss hier genau abgewogen werden. Denn sollte das Pferd zusätzlich an einer KPU (Kryptopyrrolurie) erkrankt sein, kann eine Ausleitung den Stoffwechsel des Pferdes komplett überfordern und wäre somit absolut kontraproduktiv.

Die Begleitenden Maßnahmen sind Ausschlaggebend, um die Krankheit nachhaltig auszuheilen. Ich kann dem Pferd keine gesunden Hufe dranschneiden, daher ist das Engagement der Besitzer in punkto Haltung und Fütterung wichtig.

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